Treu zu Glaube und Kirche - Fuldawallfahrt 2023

Quelle: Distrikt Deutschland

Am vergangenen Wochenende kamen rund 500 traditionstreue Katholiken nach Fulda, um mit den Patres der FSSPX die Erneuerung der Weihe Deutschlands an das Unbefleckte Herz Mariens zu vollziehen. Im Anschluss fand eine Prozession zur Kirche auf dem Frauenberg statt.

Für die Gläubigen der Tradition in Deutschland hat die Fuldawallfahrt einen festen Platz im Kalender. Seit 2004 ruft die Priesterbruderschaft St. Pius X. jährlich zu ihr auf, um die Weihe Deutschlands an das Unbefleckte Herz Mariens zu erneuern. Die Bruderschaft bezieht sich damit auf den Katholikentag von 1954, der in Fulda stattfand. In diesem Jahr feierte man auch das 1.200ste Todesjahr des heiligen Bonifatius, des Apostels der Deutschen. Kardinal Frings, Erzbischof von Köln, nahm zu damals vor dem Gnadenbild „Unserer Lieben Frau vom Frauenberg“ in Fulda die Weihe Deutschlands an das Unbefleckte Herz Mariens vor. 

Etwa 500 Pilger folgten dieses Jahr dem Ruf der Wallfahrt, die wesentlich durch die Katholische Jugendbewegung Deutschlands (KJB) unter Pater Fabian Reiser organisiert wurde. Diesjähriges Wallfahrtsanliegen: Treu zu Glaube und treu zur Kirche. Die eintägige Veranstaltung begann mit einem feierlichen Hochamt. Der Distriktobere, Pater Stefan Pfluger, machte in seiner Predigt deutlich, dass die Katholiken heute besonders für die Treue zur Kirche beten müssten. Ereignisse wie die aktuelle Synodalität, die sich in eine völlig falsche Richtung entwickeln würde, machten diese Treue nicht einfacher. Nach Einschätzung von Pater Pfluger entwickle sich die Kirche im Moment genau in die Richtung, vor der der Hl. Papst Pius X. in seiner Enzyklika gegen den Modernismus gewarnt habe. Wir sollten aber dankbar für das sein, was uns geschenkt wurde und Vertrauen in die Jungfrau Maria setzen.

Im Anschluss an die Hl. Messe fand die Andacht zur Erneuerung der Weihe Deutschlands an das Unbefleckte Herz Mariens statt. Nach einer Pause begann die Fatima-Prozession mit einer einleitenden Ansprache von Pater Reiser vor dem Bonifatius-Denkmal. Der Weg führte dann hinauf auf den Frauenberg und in die dortige Franziskanerkirche, wo die Bischöfe 1954 Deutschland der Muttergottes weihten. Dort fand eine kleine Abschlussandacht statt, in deren Rahmen sich auch die KJB dem Unbefleckten Herzen Mariens weihte.

Wie man am Ende des Tages von Gläubigen und Patres zu hören bekam, gab dieses herausragende Ereignis Kraft für den Glauben in Alltag – und die Motivation, im nächsten Jahr wieder zu kommen.