Altötting-Wallfahrt – Von der Millionenstadt zur Gnadenkapelle

Quelle: Distrikt Deutschland

Dieses Jahr fand zum zehnten Mal die dreitägige Fußwallfahrt von München nach Altötting statt. Ungefähr 250 erwachsene Pilger und 40 Kinder nahmen an der Wallfahrt teil. Das Thema war: „O Maria Hilf - Für die Reinheit der Kinder und Jugendlichen“. Und dieses aktuelle und wichtige Thema griff auch Pater Stefan Pfluger in seiner Predigt in der Eröffnungsmesse auf dem Münchner Odeonsplatz auf:

Er wies darauf hin, dass die Erkenntnis Gottes zentral für uns Gläubige ist. Es gibt eine Verbindung zwischen der Reinheit und unserem Blick auf Gott. Die Reinheit wird gepflegt und gestärkt, indem wir Gott erkennen. Die Unkeuschheit verdunkelt diese Erkenntniskraft. Eines der Haupthindernisse für die Erkenntnis Gottes und unserer Erleuchtung und indirekt deswegen auch für die Reinheit ist aber die Neugierde. Er warnte vor der unkontrollierten Neugier nach Nachrichten aller Art, die uns Zeit, Kraft und Raum für die Erkenntnis Gottes raubt und dadurch auch die Reinheit schwächt.

Nach der Messe startete die Wallfahrt durch die Innenstadt von München, zunächst durch die prächtige Maximilianstraße und dann weiter über die Isar und entlang der Prinzregentenstraße und schließlich aus der Stadt hinaus durch das ländliche Oberbayern.

Ein sehr starker Regenguss erprobte die Regenkleidung der Pilger und manche mussten feststellen, dass nicht jede Kleidung den Wassermassen dauerhaft Paroli bieten konnte.

Bischof Vitus Huonder aus der Schweiz war dieses Jahr für die Abschlussmesse angereist. Er besuchte die Pilger bereits am Samstagabend auf dem Zeltplatz. Die Kinder hatten für den Abend ein kleines Abendprogramm vorbereitet, das für viel Freude sorgte.

Am letzten Wallfahrtstag, der wieder sommerliche Wärme und ganztags strahlenden Sonnenschein bot, zogen die Pilger am Sonntagmittag auf dem Platz der Altöttinger Gnadenbildkapelle ein. Dort feierte Bischof Vitus Huonder das levitierte Hochamt. In seiner Predigt ging er ebenso auf das Thema der Wallfahrt ein und erläuterte den Wert und die Wichtigkeit der Tugend der Reinheit.

Es waren drei sehr schöne gnadenreiche Tage. Durch die Gemeinschaft, das Gebet und die Vorträge wurden alle im Glauben gestärkt und freuen sich auf das nächste Jahr.